Samstag, 31. März 2018

Und noch mehr Bilder ...



Bilder hochladen klappt irgendwie nicht so gut , ich versuche es aber weiter !














Silke allein an Bord !
So langsam hat sich mein Bordalltag eingespielt . So alleine ist ja nicht viel zu tun . Bis sich Abwasch oder Wäsche angesammelt haben , dauert es halt etwas länger , als zu zweit . Aber ich weiß mich zu beschäftigen . Jens hat mir über seinen Check 24 Account ein Auto gemietet . So konnten wir wieder den 10 Euro Gutschein einlösen . Das hat auch gut geklappt , nur leider haben wir vergessen , meine Kreditkarte zu aktivieren . Wir haben ja dies ganze Zeit nur seine Karte benutzt ... Also war der erste Versuch leider ein Fehlschlag und ich musste die Strecke vom Flughafen wieder mit dem Fahrrad zurück ( leider ein kleines Stück direkt an der Autobahn entlang :-(  ) . Check 24 war sehr kulant und hat diese Buchung  storniert , was vielleicht auch daran liegt , dass wir mittlerweile Gold Kunden sind . Beim nächsten Versuch hat es dann geklappt und ich hatte für eine Woche mal wieder einen Fiat 500 , diesmal in rot ! Damit bin ich dann nochmal über die ganze Insel getuckert . Wahrscheinlich habe ich ganz viele Autofahrer genervt , aber ich wollte ja auch was sehen !
Diesmal habe ich mir auch die jameos del agua angesehen . Der lanzarotische Künstler Cesar Manrique hat dort in einer Lava Höhle eine Oase erschaffen . Sehr schön anzuschauen ! Ausserdem gibt es dort noch eine Besonderheit : in dem kleinen Höhlensee  leben kleine Albino Krebse , die es nur dort gibt ! Man kann sie sehr gut beobachten , es wimmelt förmlich davon !!
An einem anderen Tag  bin ich in den Timanfaya Nationalpark gefahren und habe dort die Touribustour durch die montañas del fuego ( Feuerberge ) mitgemacht . Sogar 3 mal ;-)  ! Einmal rechts , einmal links und einmal saß ich in der Mitte vorne !!   So konnte ich mir alles ganz genau anschauen :-D  . Danach gab es noch eine Vorführung mit Feuer und Dampf .Ausserdem wurde Grillfleisch über der Erdwärme zubereitet . Ein tolles Erlebnis , vor allem , weil ich es beim letzten Mal vor ca. 20 Jahren nicht richtig mitbekommen habe . Damals hatte ich nämlich ein kotzendes Kind auf meine
m Schoß ( sorry Henrik , aber so war's nun mal !)
Am letzten Tag bin ich noch mal ganz in den Norden gefahren . Dort , hoch oben in den Felsen hat sich mal wieder Cesar Manrique verewigt . Er hat dort eine Aussichtsplattform mit Café gebaut . Man hat dort eine grandiose Aussicht auf die vorgelagerten kleineren Inseln , vor allem La Graciosa . Das heißt , man hätte , wenn nicht gerade mal wieder der Kalima wehen würde ! Der bringt nämlich heiße Sahara Luft und auch Sand mit sich ! Und so war es leider total diesig . Aber trotzdem sehr beeindruckend .
Zurück in Arrecife musste ich das Fahrrad einpacken , den Wagen durch die Waschanlage fahren und ihn dann am Flughafen wieder abgeben . Jetzt ist wieder radeln angesagt ! Aber zum Glück gibt es nach rechts und links ganz gute Fahrradwege . So kann ich nach Costa Teguise oder nach Puerto del Carmen fahren . Und auf dem Weg liegen etliche Cafés ;-) !!
Ansonsten habe ich schon etliche Häkeltiere fertig gestellt und weitere sind in Planung . Noch geht es mir gut , die Einsamkeit ist in Sonne und Wärme recht gut auszuhalten !!! Mal sehen , wie lange ....

Sonntag, 18. März 2018

Hallo ...
Hallo ?
Hier ist das Walross, Walross dos punto uno , wie meine Menschen mich immer genannt haben . Ich wollte mich mal melden , es passieren ja so komische Sachen hier und ich bin ganz verwirrt ! Die letzten 9 Monate waren ja so aufregend für mich ! Immer unterwegs , in ganz anderem und wärmerem Wasser , manchmal tagelang ohne Leine ! Das war manchmal ganz schön anstrengend , aber meine Menschen haben mich immer viel gelobt und gestreichelt , da war ich ganz stolz und habe mich auch ganz doll ins Zeug gelegt , um alles richtig zu machen . Wir haben uns gut verstanden, meine Menschen und ich !
Und dann , so vor einer Woche , habe ich so komische Wörter gehört , wie : Flug , Deutschland und Arbeit . Wieso Flug , wie soll ich denn fliegen ???
Und dann wurden tatsächlich Taschen gepackt und ich wurde ganz fest vertäut am Steg . Da bekam ich es aber ganz schön mit der Angst ! Wollten die mich etwa alleine lassen ???
Ich habe ganz schön gezittert ! Aber dann ist wenigstens Silke zurück gekommen . Puh !!! Da habe ich nochmal Glück gehabt ! Es ist jetzt zwar etwas merkwürdig , aber wenigstens bin ich nicht alleine . Wir arrangieren uns schon . Sie macht zwar manchmal so komische Sachen wie Friseur besuchen und Kleid kaufen , aber soll sie ruhig . Solange sie zum Abendessen zurück ist , soll mich das nicht stören . Da kann sie auch tagsüber Ausflüge machen , Hauptsache , ich bin nachts nicht allein . Sonst würde ich auch angst bekommen ...
Also , soweit geht es mir doch ganz gut .
Das wollte ich nur mal sagen ...
Euer Walross dos punto uno !
Tschüß !!!

Donnerstag, 15. März 2018

Walross2.1 liegt jetzt in Arrecife und wartet darauf wie es weitergeht. Ich bin jetzt wieder im kalten Norden angekommen. Und es ist bitterlich kalt für jemanden der sich seit einem halben Jahr auf den Kanaren rumgetrieben hat
Silke ist auf Lanzarote geblieben damit das Walross2.1 sich nicht einsam fühlt😉😉😉
Ich bin jetzt erstmal wieder am arbeiten aber ich werde ende april wieder nach Arrecife fliegen denn bevor das Walross2.1 weiterkann muß das wellenlager gewechselt werden.
Dazu muss ich unser boot aus dem wasser nehmen lassen. Wenn das lager gewechselt ist kann walross nach hause gesegelt werden.
Für das überführen nach deutschland suche ich noch jemand der das übernehmen möchte.
Werner wäre das nicht etwas für dich?
Wenn schon nicht von Deutschland zu den Kanaren dann vieleicht von den Kanaren nach Deutschland?😉
Nun sehne ich den Frühling herbei

Dienstag, 13. März 2018

Am Donnerstag Abend zeichnete sich ab das ich aus beruflichen Gründen nach hause fliegen werde. Also beschlossen wir unser Walross2.1 nach Arrecife auf Lanzarote zu segeln. Arrecife ist der beste und sicherste hafen auf den Kanaren. Nachdem wir das wetter gecheckt haben stellten wir fest das nur noch bis Sonnabend früh der westwind anhält den wir benötigen um nach Lanzarote zu kommen.danach dreht er auf Nordost und wir hätten nur wind von vorne. Wir haben Donnerstag Abend noch segel gesetzt und haben uns auf den weg gemacht. Sind ja " nur" 240 sm. Es ging in eine sternenklare Nacht.
In der ersten nacht ist nicht viel passiert.  Ich hörte zwei mal Delphine neben uns herschwimmen die man in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Aber man hörte das ausatmen und manchmal eine spur fluoreszierendes plankton . Die Lichtverschmutzung von Teneriffa wird einem erst auf see richtig bewusst.  Gegen morgen erreichten wir Gran Canaria und nach dem Sonnenaufgang begegnete uns eine Delphinschule die neugierig auf Walross2.1 zuschwammen. Sie umrundeten uns ein paarmal und verschanden wieder. Es ging an Puerto de Mogan vorbei Richtung Maspalomas wo der wind auffrischte. Es war schmetterlingssegeln vom feinsten. Mit dem ausgebaumten vorsegel nach backbord und dem großsegel nach steuerbord rauschten wir nur so dahin. Am anfang hatten wir 4-5bf. Der wind nahm immer mehr zu so das wir die segel verkleinerten. Zwischen Gran Canaria und Fuerteventura herrschte eine umgekehrte Düse von west nach nord. In der Spitze hatten wir 8bf und Walross2.1 machte im surf über 10 kn. Kurz vor Fuerteventura schlief der wind ein aber es stand noch eine blöde welle so das wir noch ordentlich durchgeschaukelt wurden. Fuerteventura passierten wir bei Nacht wieder bei sternenklaren Himmel und der Mond kam gegen 2 Uhr auch noch raus. Am morgen erreichten wir die enge zwischen Fuerteventura und Lanzarote und es kamen nocheinmal Delphine vorbei. traumhaft.
Auf dem weg zur hafeneinfahrt begegneten wir noch der la Estrella mit Bernhard und Gerda.  Wir funkten noch kurz und wünschten








alles gute für die weiterfahrt. Die beiden sind auf dem weg nach Gran Canaria.  Vielleicht sieht man sich irgendwann wieder⛵⛵😃
Nachdem wir uns über funk in der Marina angemeldet hatten wurde uns ein Liegeplatz zugewiesen und nun liegt Walross2.1 sicher vertäut am steg und wartet auf seine nächsten Abenteuer.

Samstag, 10. März 2018

La Gomera ist toll. Üppig grün und überhaupt nicht zugebaut. Die Marina San Miguel liegt in der Inselhauptstadt San Sebastian. Am Mittwoch haben wir erst am strand gelegen und gebadet. Das Wasser ist herrlich zum schwimmen.  Nachmittags haben wir den Ort erkundet und für Donnerstag einen Mietwagen vorbestellt.  Donnerstag ging es früh los zur Inselerkundung. Es herrscht wenig Verkehr und die Straßen sind gut ausgebaut und so ging es rauf ins Gebirge.  Alle paar Kilometer gibt es Aussichtspunkte und wanderpfade und alle wege sind gut ausgeschildert. Je höher man kommt je spektakulärer wird die Aussicht auf die Inseln. Man sieht nicht nur La Gomera
Man kann auch La Palma, Teneriffa und Gran Canaria sehen. Wir hatten glück und der himmel zeigte sich fast wolkenfrei. Wir hielten ein paar mal und machten kleine wanderungen in die Natur. Auf La Gomera haben wir das erstemal auf den Kanaren eine große Vielfalt an Vögel, Insekten und Echsen gesehen.  In Valle Gran Rey  machten wir Pause und es gab ein leckeres Mittagessen.  Dann ging es weiter über Vallehermosa nach Agulo an der westküste. In Agulo haben wir einen Anhalter mitgenommen. Eigentlich ist das nicht so mein Ding  wildfremde Menschen mitzunehmen aber es war ein älterer Herr und er sah vertrauenserweckend aus also haben wir ihn mitgenommen. Er hatte viel zu erzählen denn er kommt schon seit über 40 Jahren nach La Gomera und hat die Entwicklung der insel miterlebt. Er konnte sehr viel über die geschichte und die menschen auf La Gomera berichten und es war hochinteressant so das die rückfahrt nach San Sebastian nicht langweilig wurde.

 Da drüben ist Teneriffa

 Verwunschener Wald




 Die Stauseensind gut gefüllt


Atlantikbrandung




Mittwoch, 7. März 2018

Dienstag war es endlich soweit. Nach genau drei Wochen haben wir San Miguel verlassen und sind weitergezogen nach La Gomera.  Von San Miguel sind es nur 30 sm bis nach San Sebastian auf La Gomera.  Dies ist bis jetzt der kürzeste Schlag den wir auf den kanaren unterwegs waren. Anfangs bei wenig Wind nahm er doch zwischen den Inseln stetig zu und erreichte teilweise 6 Bf was aber nicht schlimm war. Kurz hinter Teneriffa begegneten wir ein paar Grindwale die gemächlich ihre Bahnen zogen und sich von uns nicht stören ließen. Die Wale zwischen Teneriffa und La Gomera sind Boote gewohnt denn an der Südküste von Teneriffa gibt es einen regelrechten Walewatching Tourismus und wenn die See glatt ist sind dutzende Boote mit Touris  unterwegs auf der suche nach Delphinen und Walen. Aufpassen muß man unbedingt auf die Schnellfähre die zwischen den Inseln verkehrt. Die macht locker über 30 kn und nimmt auf Segler keine rücksicht selbst wenn man vorfahrtsberechtigt ist. An uns ist sie 2 mal vorbeigerauscht und vor der hafeneinfahrt von San Sebastian haben wir lieber abgedreht um dem Monster nicht zu nahe zu kommen. Jetzt liegen wir in der Marina und planen die nächsten Tage. Auto mieten ist hier recht teuer und nicht unter 30 € pro tag zu bekommen. Kein vergleich zu den anderen Inseln wo wir teilweise unter 10€ mieten konnten. Aber hier in der Nähe gibt es einen Busbahnhof  und vielleicht erkunden wir die Insel per Bus.
Unser neues Maskottchen 

Endlich Käffchen

 Tschüss Teneriffa
 Mit seiner total verbauten Südküste
 Es geht auch ohne Bebauung
 Ein Grindwal
 Eine Monsterfähre
 Einfahrt San Sebastian




Marina San Sebastian